Deutsche Meisterschaften der Fahnenschwinger

Die Fahnenschwinger des Fanfarenzugs Nusplingen beteiligten sich am vergangenen Wochenende bei den 9. Deutschen Meisterschaften in Biberach. Beim ersten Wettkampf überhaupt erreichte die junge Truppe unter der Leitung von Steffen Grieble einen hervorragenden vierten Platz. Das selbst einstudierte Fahnenspiel im Gehen mit vielen Wurfvarianten fand bei der Konkurrenz große Beachtung. Hinter diesem Erfolg steckt jedoch eine mehrmonatige intensive Probenarbeit sowie die Erfahrung vieler Auftritte. Die Gruppe besteht momentan aus acht Mitgliedern: Michael Ritter, Jürgen Mutscheller, Steffen Grieble, Markus Glückler, Enrico Sisto, Michael Wesner, Gerd Klaiber und Sven Rominger.

20 jähriges Jubiläum des Fanfarenzug Nusplingen

Schmetternde Fanfarenklänge und kräftige Trommelwirbel waren am Wochenende im Bäratal fast pausenlos zu hören.
Gleich drei Tage feierte der Fanfarenzug Nusplingen mit vielen Gästen seinen 20. Geburtstag.

Damit verbunden wurde das Treffen der Freien Fanfarengemeinschaft Alb-Donau. Die Bläser und Trommler dieser Vereinigung –sie wird in diesem Jahr zehn Jahre alt- formierten sich am Samstagabend nach einem Sternmarsch zu einem großen Massenchor auf dem neugestalteten Marktplatz.
Ein erster Höhepunkt des Festmarathons, dem auch Petrus wohlgesonnen war.
Denn als Hans Hager, der Tambour der Gastgeber, seinen Adjutanten Hubert Mauch aufforderte, „Lass kracha!“, löste sich mit dem Böllerschuss die Wolkendecke etwas auf.

So konnten die vielen Zuhörer „trocken“ den Vorträgen „Einzugsmarsch“, „Schwabenland“, „Graf Friedrich“, „Stuttgarter“ und Zeppelin-Marsch lauschen.
Die Stabsführung lag in den Händen von Hartwig Lieb aus Laiz.

Anschließend ging im Zelt ein Bunter Abend mit den Jahrgängern, der Narrenzunft Egesheim, viel Tanzmusik und Einlagen der Fanfarenzüge über die Bühne.

Besinnlicher begann der Festsonntag.
Pfarrer Gebhard Streicher segnete nach dem Gottesdienst die neuen Uniformen des Geburtstagskindes.

Hunderte Besucher erlebten gestern Nachmittag dann den klingenden Umzug durch das Dorf.
Farbenprächtiger hätte der Lindwurm gar nicht sein können. Eine schöne Uniform reihte sich an die andere.
Der Beifall der begeisterten Zuschauer galt besonders den Fahnenschwingern, den Jungen und Mädchen der Kallenbergschule in ihren phantasievollen Kostümen und den Besitzern von alten Lanz-Traktoren.

Sogar aus Berlin waren die Jahrgänger gekommen

Fanfarenzug / Fetzige Rhythmen der Ehemaligen beim Wiedersehensfest

Am Samstagabend, war das riesige Festzelt des Fanfarenzugs Nusplingen bis auf den letzten Platz besetzt.

Der im Programm ausgeschriebene Abend “ der Jahrgänger von Nusplingen, der Gastzüge und der Ehemaligen des Fanfarenzugs Nusplingen“ war ein voller Erfolg.
Allein über 1000 Jahrgänger waren der schriftlichen persönlichen Einladung des Fanfarenzugs gefolgt.

Angereist waren auch viele „Ausgewanderte“ von auswärts, die teilweise weite Anfahrtswege, wie z.B. aus Berlin in Kauf nahmen, um an den mit Jahrgangstafeln reservierten Tischen Platz zu nehmen.
Von 1924- 1980 waren alle Jahrgänge gekommen, um sich im Kreise der teilweise, schon lange nicht mehr gesehenen Alters- und Schulkollegen zu unterhalten.

Aber auch bei den übrigen zahlreichen Gästen, teilweise Spieler der Gastzüge des am frühen Samstagabend abgehaltenen Sternmarsches und sonstigen Festbesuchern, kam keine Langeweile auf.

Klaus Schlude führte durch das etwa dreieinhalbstündige Programm, das der Fanfarenzug Wehingen mit fetzigen Fanfarenrhythmen eröffnete.
Dann kamen die Jahrgänger mit originellen Wettspielen an die Reihe, bei denen viel Stimmung und Gaudi aufkam.

Ein Höhepunkt des Abends war der Auftritt, der ca. 20 „Ehemaligen“ des Fanfarenzug Nusplingens.
Schon seit Wochen hatten sich diese regelmäßig im Probelokal des Fanfarenzugs eingefunden, um für den großen Auftritt zu proben.
Unter der Leitung des ehemaligen Tambours Edi Behnke, entlockten die Spieler ihren Fanfaren und Trommeln professionelle Klänge, als hätten sie nie aufgehört aktiv zu spielen.

Ein besonderer Ohrenschmaus, wurde anschließend das gemeinsame imposante Spiel der ehemaligen und aktiven Fanfarenmusiker, unter der Leitung von Hans Hager.
Den Zuhörern bot sich ein beeindruckendes Bild, als die insgesamt ca. 80 Spieler, die Bühne aus allen Nähten platzen ließen.

Ebenso beeidruckend war das Gastspiel des Fanfarenzugs Graf Zeppelin aus Friedrichshafen, der schon seit geraumer Zeit mit den Nusplingern befreundet ist.

Die Tanzgarde aus Egesheim erfreute das Publikum, mit dem hervorragend inszenierten Showtanz “ Kleopatra“.
Das Festprogramm, rundeten die Täle – Buam, mit Tanz und Unterhaltung, bis in die frühen Morgenstunden hinein ab.

Von Null-Bock-Stimmung keine Spur

Festakt zum 20jährigen Bestehen des Fanfarenzugs Nusplingen/Mitglieder geehrt

Anläßlich der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 20jährigen Bestehen des Fanfarenzugs Nusplingen fand am vergangenen Sonntagmorgen ein Festgottesdienst statt.

Der Fanfarenzug Wehingen umrahmte die Feier würdig, Am Ende des Gottesdienstes segnete Pfarrer Streicher die neuen Uniformen des Nusplinger Vereins.
Nach dem Gottesdienst führten die Wehinger unter Fanfarenklängen den Besucherstrom, im Marschschritt ins Festzelt, das sich schon zur morgendlich frühen Stunde rasch füllte.

Der 1. Vorsitzende Hubert Ritter freute sich sehr, viele Gäste und Ehrengäste zum Festbankett begrüßen zu dürfen.
Darunter auch zahlreiche Funktionäre der verschiedenen Blasmusikverbände auf Kreis-Verbands- und Landesebene.
Die Männerstimmen des Gesangvereins Nusplingen, stimmten die Gäste mit einigen Liedvorträgen auf die anschließenden Festreden und Ehrungen ein.

Hubert Ritter bedankte sich zunächst bei allen Helfern, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des „Mammutfestes“ beigetragen hatten, insbesondere bedankte er sich bei seinem Ausschuss für die tatkräftige Unterstützung.

Dann ließ Ritter die letzten 20 Jahre des Vereinslebens mit seinen Höhen und Tiefen in humorvoller Weise Revue passieren.
Als kulturellen und gesellschaftlichen Höhepunkt betrachtete er die Teilnahme beim Carneval in Nizza über eine Woche hinweg, bei welcher der Fanfarenzug teilweise vor 100 000 Zuhörern spielte.
Ebenso blieb neben anderen Frankreichgastspielen, 1997 die Mitwirkung an der Feier in Verdun eindrucksvoll in Erinnerung.

Hubert Ritter kann sich nicht wie anderenorts üblich über „Null Bock “ Stimmung der jungen Generation klagen.
Der Fanfarenzug Nusplingen ist ein Verein mit vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die im Verein ihren Mann stehen.

Anschließend übte sich der 2. Vorsitzende Roland Staiger als Mannequin beim Vorführen der neuen Uniform.
Beim Entwurf der neuen Uniform haben verschiedene Vereinsmitglieder mitgewirkt.
Die enormen Kosten in sechsstelliger Höhe habe tiefe Löcher in die Vereinskasse gerissen, so Ritter.
Um die Löcher zu stopfen sind und werden enorme Anstrengungen unternommen um den Schuldenberg rasch abzubauen.
Er bedankte sich für die großzügigen Spenden, die beim Verein zu diesem Anlass eingegangen sind.
Besonders erfreut zeigte sich Hubert Ritter über den Scheck in Höhe von 26 281,50 DM, den Bürgermeister Kühlwein im Namen der Gemeinde überreichte.
Kühlwein bedankte sich beim 1.Vorsitzenden für die geleistete Arbeit.

Der 200 Mitglieder zählende Verein sei ein fester Bestandteil der örtlichen Gemeinschaft und übernehme eine tragende Funktion im vielfältigen kulturellen Leben der Gemeinde.
Insbesondere bedankte er sich für die vorbildlich geleistete Jugendarbeit.

Zum anschließenden Ehrungsmarathon durfte Hubert Ritter insgesamt 30 Mitglieder aufrufen. Für 20 Jährige passive Mitgliedschaft wurden geehrt: Edi Behnke, Dietmar Borowski, Günther Braun, Ottmar Braun, Roland Braun, Brigitte Camenzind, Bernhard Dett, Franz Xaver Dett, Alfons Glückler, Angelika Kiener, Joachim Kleiner, Frank Mauch, Rolf Mauch, Hans-Dieter Mengis, Armin Reiser, Jakob Reiser, Joachim Ritter, Jürgen Ritter, Klaus Schlude, Josel Schmieder, Reiner Schmieder und Birgit Weiger.

Für 10 Jährige aktive Mitgliedschaft wurden geehrt: Sandra Braun, Franz-Josef Drissner, Birgit Hager, Peter Reiser.

Für 20 jährige aktive Mitgliedschaft wurde geehrt: Hans Hager, Michael Kleiner, Hubert Ritter, Roland Staiger.

Während sich nun die geladenen Gäste auf den Weg zum Stehempfang ins Rathaus machten, konnten sich die übrigen Besucher beim
Mittagessen im Zelt mit den Klängen der Musikkapelle Nusplingen verweilen.

Höhepunkt beim Kinderfest: Prämierung der schönsten Bilder

Jung und Alt kamen am Samstag beim Kinderfest im Festzelt voll auf Ihre Kosten.
Ein umfangreiches Programm, riss bereits am frühen Nachmittag, die zahlreichen Gäste mit.

Nachdem die Jugendkapelle Nusplingen einige Musikstücke zum Besten gab, gruppierten sich Erzieherinnen und Kinder des Nusplinger Kindergartens auf der Bühne.
Nach einem lustigen Bühnenspiel, verbreiteten, die kleinen Akteure beim Publikum mit einem Tanzspiel zum Mitmachen im ganzen Zelt gute Laune.
Groß und Klein erhob sich von den Rängen und mimte, die von den Bühnenakteuren vorgemachten Bewegungen, mehr oder weniger elegant nach.

Eine Gruppe des örtlichen Kinderturnens, brachte mit dem
gezeigten Aerobicstück, viel Schwung auf die Bühne.

Die Jugendgruppe des Fanfarenzugs Wehingen rundete das Programm mit fetzigen Rhythmen ab.
Ein kleiner Höhepunkt, des Nachmittags war die Prämierung des ausgeschriebenen Malwettbewerbs, zum Thema „20 Jahre Fanfarenzug“ .
Die 50 Teilnehmer erhielten Urkunden und Sachpreise für ihre farbenfrohen, teilweise sehr detailliert gearbeiteten Kunstwerke.
Beim Hasenlauf und sonstigen Spielen gab´s eine Menge Spaß.

Zum anschließenden Handwerkerhock spielte die Musikkapelle Bubsheim auf.

Kein schöner Land

Für die ARD Sendung „Kein schöner Land – Schwäbische Alb“ mit Günter Wewel haben sich auch die Mitglieder des Fanfarenzugs rausgeputzt.

Auf der Burg Hohenzollern, die am Montag abend als Kulisse für die Aufnahme diente, griffen die Nusplinger unter der Leitung von Hans Hager zu den Instrumenten. Wie bereits berichtet, soll der volkstümliche Abend voraussichtlich am Montag 2. November über die Mattscheibe flimmern

Weihnachtsumzug in Verdun

Der Fanfarenzug Nusplingern war wieder zu Gast in Frankreich.

Die 45 Bläser, Trommler und Fahnenschwinger mit ihrem Vorsitzenden Hubert Ritter beteiligten sich am Weihnachtsumzug in Verdun, der „Welthauptstadt des Friedens
Früh morgens ging die Fahrt bei strömendem Regen los in Richtung Lothringen.

Gemeinsam mit der alten Garde aus dem belgischen Charleroi und der französischen Marching-Band aus Chateau-Thierry gestaltete man den Festzug durch die Altstadt mit Weihnachtsmann und Rentierschlitten mit Feen, riesigen Sagengestalten und dem Weihnachtsexpress.

Nach zweistündigem Spaß für Kinder und Erwachsene hatte man eine stattliche Menge von Zuschauern am Festplatz zusammengebracht.
Der Fanfarenzug Nusplingen spielte auf den 73 Stufen des Siegesdenkmals, das für alle Soldaten von Verdun errichtet wurde.
Die Krypta wird durch eine 30 Meter hohe Säule mit Kriegerskulptur überragt.

Zum Abschluß gab es von der ehemaligen Befestigungsmauer von Verdun aus ein beeindruckendes Feuerwerk nachdem alle Gäste nochmals für das Publikum musiziert hatten.

Karneval in Nizza

Der Fanfarenzug Nusplingen war fünf Tage beim internationalen Karneval in Nizza. Dort beteiligten sich die 50 Trommler, Bläser und Fahnenschwinger mit ihrem Vorsitzenden Hubert Ritter unter anderem bei vier großen Umzügen, die teilweise von 100.000 beigeisterten Zuschauern verfolgt wurden.

Ein voller Bus startete vergangene Woche Richtung Süden. Nach elfstündiger Fahrt kamen die Nusplinger im Hotel de Madrid an. Am gleichen Nachmittag stand mit dem Blumenkorso bereits das erste große „Spectacle“ auf dem Programm. Die rotweißen Landsknechte vom Heuberg führten die grandiose Blumenschlacht auf der „Promenade des Anglais“ an, bei der über 20 farbenprächtige Blumenwagen und ebenso viele Fußgruppen mitwirkten. Die Teilnehmer waren aus ganz Frankreich, der Schweiz, Italien, Portugal, Deutschland, Holland, Belgien, aus der Tschechoslowakei und sogar aus China angereist, um die Touristen und Einheimischen zu begeistern und mit frischen Blumen zu überhäufen.

Wenige Stunden später fiel der Startschuß zum großen Nachtumzug auf der sechsspurigen „Avenue Jean Medicin“. Für sechzehn Tage verwandelt sich ganz Nizza in ein gigantisches Tollhaus für mehr als eine Million Touristen und Einheimische. Ohne Unterbrechung wechseln sich Umzüge, Konzerte, Maskenbälle und Vorführungen aller Art ab. Allein der atemberaubende Nachtumzug mit unvorstellbaren Lichteffekten auf einer Strecke von mehreren Kilometern zog über 100.000 Zuschauer in seinen Bann. Am Sonntagnachmittag stand ein weiterer Karnevalsumzug auf dem Programm der Nusplinger, danach eine Vorführung auf dem „Place du Palais“. Am Abend wirkte der Fanfarenzug beim Musikkonzert im großen Festzelt mit, das aufgezeichnet wurde. Den freien Montag nutzte man zur Besichtigung des Fürstentums Monaco mit Grimaldi-Palast, ozeanografischem Museum und Spielcasino. Am Dienstagmorgen wurde für die Schüler von „St. Roman de Bellet“ gespielt. Der Nachmittag traf auch so richtig den Geschmack aller Mitglieder: Beachparty auf dem Beau Rivage zwischen Hotel Negresco und Casino Ruhl, mit Gelegenheit ein Bad in der Sonne und auch im frischen Meer zu nehmen. Am Mittwochmorgen war noch Zeit für einen ausgiebigen Stadtbummel und die Besichtigung der Altstadt.

Am Nachmittag spielten die Musiker zum Abschluß nochmals den „Bataille de Fleurs“, den Blumenkorso. Danach hieß es Abschied nehmen vom größten Karneval Frankreichs, von einer stolzen liebenswürdigen Stadt, äußerst aktiven Zuschauern und von der besonderen Lebensart der Cote d´Azur.