Am 05. und 06. Oktober beteiligten wir uns an den Thüringen-Tagen in Sonneberg. Bereits um kurz nach sechs Uhr morgens begann die Fahrt über Nürnberg und Coburg. Nach Bezug unseres Massenquartiers in einer Grundschule im Stadtteil Oberlind fuhren wir in die Innenstadt von Sonneberg, um bei einem eher ungezwungenen Umzug und Platzkonzert eine Kostprobe unseres Könnens unter Beweis zu stellen.
Abends wollten wir uns dann noch auf dem Festgelände amüsieren, doch es kam ganz anders. Da es am späten Nachmittag begann, wie aus Kübeln zu schütten und es auf dem rummelplatzähnlichen Festgelände kein großes Zelt gab, entschlossen wir uns kurzfristig, den Abend in einer Kneipe in der Nähe unserer Schlafresidenz zu verbringen. Das kleine Wirtshaus stellte sich als absoluter Glücksgriff heraus. Bei Pferdefleisch und etlichen Gläsern Bier stieg die Stimmung bei jung und alt von Stunde zu Stunde, bis wir uns früh morgens auf den Weg in unsere Schlafstätte machten.
Nach einer zugegeben recht kurzen Nachtruhe beteiligten wir uns am Sonntag Nachmittag am großen historischen Festumzug, der vom Fernsehsender MDR live und in Farbe übertragen wurde. Wir liefen an sechster Stelle, insgesamt waren über 240 (!) Gruppen beteiligt. Die Vorfreude bei den Aktiven hielt sich jedoch zunächst in Grenzen, da sich der starke Regen des Vorabends zwischenzeitlich in einen sinnflutartigen Dauerregen gewandelt hatte. Doch pünktlich zum Beginn des Umzugs hörte der Regen auf, sodass wir trockenen Fußes durch die ca. 3 km lange Umzugsstrecke kamen. Leider hatten wir danach keine Zeit mehr, den Rest des freudigen Spektakels zu bewundern, da wir auf Grund der großen Entfernung gleich die Heimreise antreten mussten.